Kant: Gott und die Vernunft

von Rainer

Fragen und Bemerkungen

Nach Kant erkennt der Mensch die Welt durch ein Raster – die Kategorien, diese leiten das erkennen und verändern sich mit diesem. Eine Wirklichkeit wie Beihilfe ist für den Menschen nicht erkennbar. So ist auch Gott nicht erkennbar bzw. kann gar nicht erkennbar sein da er nicht erfahrbar ist.

Nun könnte Gott ja wegfallen und an seine Stelle die Vernunft treten, doch das funktioniert wohl eher durch einen Trick. Die Vernunft geleitet durch den guten Willen, der dem Menschen innewohnt setzt grundsätzliche Maßstäbe. Was jedoch ist der gute Wille und woher kommt der – ist es nicht vielleicht das interne Gute – das Gute was vorher oder auch nachher Gott genannt wurde und wird.

Das aufgeführte Zitat – „der gestürmte Himmel über mir und das Sittengesetz in mir lassen mich an einen Gott glauben“ weist auch auf einen argumentierten konnten und nicht nur einen der als Alibi dient, weil die Zeit es so erfordert.

Die Funktion der Vernunft ist hierbei Kant etwas anderes als bei den Rationalisten (Descartes usw,). Bei denen alle Erkenntnis Vernunft Erkenntnis war, da alle Erfahrung es dunkel ist und nur durch die Vernunft geordnet und erhellt wird. Wirklichkeit und Wahrheit kann man erst durch die Vernunft erkennen. Alle Erkenntnis ginge von der sinnlichen Erfahrung aus meinten die Philosophen des Empirismus. Die Erfahrung ist die Voraussetzung für alle Ideen und Begriffe.

Nach Kant sind die Sinne aber eine eigenständige Erkenntnisquelle, sie liefern das Material durch das die Erkenntnis überhaupt erst möglich ist.

Für Kant entsteht Erkenntnis erst wenn Sinnesdaten menschlichen Verstand verarbeitet werden, es muss eine Einheit aus Sinnen und Verstand vorhanden sein:

„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“

Durch das Denken schafft sich der Mensch quasi seine eigene Welt.

Zitat: „die Ordnung und Regelmäßigkeit an den Erscheinung, die wir Natur nennen, bringen wir selbst hinein und würden sie auch nicht darin finden können, hätten wir sie nicht, oder die Natur unseres Gemüts ursprünglich hineingelegt.“

Ich muss daraus jetzt schlussfolgern, dass es für Kant keine eigenständige Natur gibt da der Mensch „… Schafft sich also seine eigene Welt.“

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