Kleines Lexikon zu “Sein und Zeit”
28. Mai 2016
Wichtige Begriffe | Erläuterungen |
---|---|
Sein | der Begriff ist dunkel, undefinierbar, selbstverständlich „Sein ist das Sein eines Seienden“; „Sein in einer Welt“; mein Sein; steht immer im „Seinsverhältnis“ Sein vom Dasein her zu denken nennt man Existenz |
In-der-Welt-sein | zum Dasein gehört wesenhaft: Sein in einer Welt 1.“in der Welt“ 2.“das Seiende“ 3.“das In-Sein“ |
In-Sein | Vorhandensein ist nicht Dasein |
Dasein | Dasein…versteht sich immer aus seiner Existenz…der Möglichkeit seiner selbst, es selbst od. nicht es selbst zu sein. Dasein ist eine Seinsart des Seienden, das alltägliche Dasein Das „Wesen“ des Daseins liegt in seiner Existenz Der Mensch ist seine Möglichkeit! → Dasein ist Möglichkeit |
Seinsweisen | Weisen des Seins → Dasein durch die Seiensweisen unterscheiden sich alle Seienden |
Seiendes | Das Sein, darum es diesem Seienden in seinem Sein geht, ist je meines. |
Seinsmodus | Erkennen ist ein Seinsmodus des Daseins |
Seinsverhältnis | „Das Selbst ist ein Selbstverhältnis“ (Kierkegaard) |
ontisch | als seiend, unabhängig vom Bewusstsein existierend verstanden; dem Sein nach |
ontologisch | „Das Ist„; etwas ist; ich bin; „Jedes Fragen ist ein Suchen“ |
Existenz | Ich verhalte mich zu meiner Existenz / Sein (Existenz) Dasein → Existenz, es selbst od. nicht es selbst zu sein |
Existenzial | Fragen nach der Existenz die Weisen zu sein → Existenziale Merkmale des menschlichen Daseins |
Kategorie | Raum, Ort, Zeit Kategorien gehen auf Vorhandenes- Dinge → nicht Dasein |
Ding | denkt Heidegger mit den Dingen Seiendes,ohne in bloße, seinslose Vorhandenheit zu verfallen |
Zeug | was Zeug zu Zeug macht, der Zeughaftigkeit Zeug ist nicht allein, immer nur in Relation (keine Nadel ohne Faden…) |
Zeughaftigkeit | Seinsdinge in der Welt – Zeug |
Sorge | „Sorge“ um sich selbst; Sorge ohne Zeitlichkeit ist sinnlos Besorgen ist Aktivität der Sorge(mit Zeitlichkeit) herstellen von etwas (Weisen des Besorgens) |
Eigentlichkeit | Eigentlichkeit bezeichnet eine Wahl zu haben, im Gegensatz zum durchschnittlichen Verhalten in der Welt. |
Uneigentlichkeit | Seinsmodi, Loslösung zum „man“; ohne Wahl |
Defizienz | Mangel(haftigkeit) |
Zuhandenheit | „Zuhandenheit ist die ontologisch-kategoriale Bestimmung von Seiendem, wie es ‚an sich‘ ist" (SZ S. 71) ; Zuhandenheit erschließt sich dem Dasein im praktischen Umgang mit dem Zeug |
Vorhandenheit | das In-der-Welt-Sein stiftet einen vorgängigen Bezug; Vorgängigkeit des Bezuges von Welt und Dasein |
Verweisung | wenn Zuhandenes beschädigt oder unbenutzbar ist: Wenn der Bleistift zerbrochen, die Schere stumpf ist. Das Um-zu der Dinge ist in ihrem Verweisen auf ein Dazu gestört. |
Bewandtnis | Was hat es mit etwas auf sich; z.B. ein Raum ist die Bewandtnisganzheit des Zeugs dieses Raums |
Weltmäßigkeit der Welt |
Neueste Kommentare