Kleines Lexikon zu “Sein und Zeit”

 

Wichtige BegriffeErläuterungen
Seinder Begriff ist dunkel, undefinierbar, selbstverständlich
„Sein ist das Sein eines Seienden“; „Sein in einer Welt“;
mein Sein; steht immer im „Seinsverhältnis“
Sein vom Dasein her zu denken nennt man Existenz
In-der-Welt-seinzum Dasein gehört wesenhaft: Sein in einer Welt
1.“in der Welt“
2.“das Seiende“
3.“das In-Sein“
In-SeinVorhandensein ist nicht Dasein
DaseinDasein…versteht sich immer aus seiner Existenz…der Möglichkeit seiner selbst, es selbst od. nicht es selbst zu sein.
Dasein ist eine Seinsart des Seienden,
das alltägliche Dasein
Das „Wesen“ des Daseins liegt in seiner Existenz
Der Mensch ist seine Möglichkeit! → Dasein ist Möglichkeit
SeinsweisenWeisen des Seins → Dasein
durch die Seiensweisen unterscheiden sich alle Seienden
SeiendesDas Sein, darum es diesem Seienden in seinem Sein geht,
ist je meines.
SeinsmodusErkennen ist ein Seinsmodus des Daseins
Seinsverhältnis„Das Selbst ist ein Selbstverhältnis“ (Kierkegaard)
ontischals seiend, unabhängig vom Bewusstsein existierend verstanden; dem Sein nach
ontologisch„Das Ist„; etwas ist; ich bin; „Jedes Fragen ist ein Suchen“
ExistenzIch verhalte mich zu meiner Existenz / Sein (Existenz)
Dasein → Existenz, es selbst od. nicht es selbst zu sein
ExistenzialFragen nach der Existenz
die Weisen zu sein → Existenziale
Merkmale des menschlichen Daseins
KategorieRaum, Ort, Zeit
Kategorien gehen auf Vorhandenes- Dinge → nicht Dasein
Dingdenkt Heidegger mit den Dingen Seiendes,ohne in bloße, seinslose Vorhandenheit zu verfallen
Zeugwas Zeug zu Zeug macht, der Zeughaftigkeit
Zeug ist nicht allein, immer nur in Relation
(keine Nadel ohne Faden…)
ZeughaftigkeitSeinsdinge in der Welt – Zeug
Sorge„Sorge“ um sich selbst; Sorge ohne Zeitlichkeit ist sinnlos
Besorgen ist Aktivität der Sorge(mit Zeitlichkeit)
herstellen von etwas (Weisen des Besorgens)
EigentlichkeitEigentlichkeit bezeichnet eine Wahl zu haben, im Gegensatz zum durchschnittlichen Verhalten in der Welt.
UneigentlichkeitSeinsmodi, Loslösung zum „man“; ohne Wahl
DefizienzMangel(haftigkeit)
Zuhandenheit„Zuhandenheit ist die ontologisch-kategoriale Bestimmung von Seiendem, wie es ‚an sich‘ ist" (SZ S. 71) ; Zuhandenheit erschließt sich dem Dasein im praktischen Umgang mit dem Zeug
Vorhandenheitdas In-der-Welt-Sein stiftet einen vorgängigen Bezug;
Vorgängigkeit des Bezuges von Welt und Dasein
Verweisungwenn Zuhandenes beschädigt oder unbenutzbar ist: Wenn der Bleistift zerbrochen, die Schere stumpf ist. Das Um-zu der Dinge ist in ihrem Verweisen auf ein Dazu gestört.
BewandtnisWas hat es mit etwas auf sich; z.B. ein Raum ist die
Bewandtnisganzheit des Zeugs dieses Raums
Weltmäßigkeit der Welt

 

 

 

 

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