7. Weltmäßigkeit der Welt

Veranstaltung vom 26.05.2016

von Andrea

Zum Auftakt gab es eine Erläterung von Herrn Dr. Thomas zum “Eichhörnchen”:

( zur Erinnerung:

an der Aussage: “das Eichhörnchen ist ein Seiendes, welchen nicht Dasein ist” hatten sich Zweifel angemeldet, weil das Eichhörnchen aufgrund seiner Vorsorge für den Winter ein Sein zu sein scheint, zu dem der Modus des “Besorgens” gehört)

a ) Natur beachten

  1. b) Natur ausbeuten
  2. a) und b) sind formal Standpunkte

genauso sind:

  1. a) Das Eichhörnchen ist ein Seindes von der Art des Daseins
  2. b) das Eichhörnchen ist kein Dasein

(a und b) ebenfalls Standpunkte

solche Thesen kann das Eichhhörnchen nicht aufstellen;  nur das Seiende, welches Dasein ist, kann Standpunkte wie o.a. einnehmen.

Wiederholung der letzten Stunde

 Heidegger unterscheidet bei der Seinsart von Zeug zwischen Zuhandenheit und bloßer Vorhandenheit abzugrenzen. Die Zuhandenheit erschließt sich dem Dasein im praktischen Umgang mit dem Zeug (Schreiben mit Papier und Stift, )

(SZ S 70) Natur ist nur noch vorhandenes, Seiendes noch nicht zuhandenes

Wir erörtern noch einmal das Thema der Natur als “Feind” (verstehe ich allerdings erneut nicht recht)

Weiter in Sein und Zeit

SZ § 16, S. 72 ff

Zum Vorschein kommen der Weltlichkeit

Heidegger fragt, ob dem Dasein die Weltlmäßigkeit der Welt, also die Verweisungsganzheit, in ihrem praktischen Weltbezug bewusst werden kann. Sie kann:

Die Weltlichkeit der Welt meldet sich nämlich dann, wenn Defizienz im Verweisungscharkter des Seienden entsteht, dies kann sich in den folgenden 3 Modi des Besorgens zeigen

– bei Unverwendbarkeit

– bei Fehlen

– bei im-Wege-liegen

wird der Verweisungcharakter des Seienden, also das Um-zu der Dinge, in ihrem Verweisen auf ein Dazu, gestört

so wird der Verweisungszusammenhang für das Dasein ausdrücklich. Das Zuhandene kommt in den Modus der Aufdringlichkeit

SZ § 17 S. 76 ff

Heidegger erläutert das Phänomen des Verweisens anhand einer Analyse des Zeichens. Zeichen ist Zeug, dessen Zeugcharakter im Zeigen liegt (z. B. ein Blinker am Auto).

 Das Zeichen steht aber nicht mit einem anderen Ding in Beziehung, sondern hebt die Zeugganzheit (z. B. den Zusammenhang von Verkehrsmitteln und -regelung) in die Umsicht.

Zeichen als Zuhandenes lassen die ontologische Struktur der Verweisungsganzheit erkennen, nehmen aber zugleich aus dieser ihre Bedeutung.

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